Wolfgang Müller ist der neue Regent des Gummersbacher Schützenvolkes

Der König ist tot, es lebe der König: Mit dem 132. Schuss holte vor wenigen Minuten Wolfgang Müller das Gummersbacher Federvieh von der Stange.

„Eigentlich wollte ich ja zur Halbzeit Schluss machen, aber dann hat es mir zu viel Spaß gemacht“, sagte ein letztendlich glücklicher Wolfgang Müller unmittelbar nach seinem Meisterstück am Gewehr. Als der Vogel schließlich von der Stange fiel, konnte Müller es zunächst gar nicht glauben. Er senkte seinen Kopf zu dem Werkzeug, mit dem er das begehrte Federvieh erlegt hatte. Bestätigt, dass er der Glückliche ist, wurde er durch den lauten Jubel der Menge im Hintergrund.

Der neue Vorsitzende Stefan Schnell überreichte dem frisch gebackenen Regenten die Königskette.

So hatten sich wieder einmal etliche Zaungäste bereits am Nachmittag zum Schießplatz an der Hermannsburg aufgemacht, um dem spannenden Wettbewerb beizuwohnen. Schon das ganze Wochenende hatten die Schützen Glück mit dem Wetter, und auch heute wurde bei angenehmer Temperatur das ein oder andere frisch gezapfte Kölsch verzehrt. Volksfeststimmung herrschte auch Dank der musikalischen Begleitung durch das Luftwaffencorps III aus Münster, das einige Märsche zum Besten gab.

Bürgermeister Frank Helmenstein gab alles, hatte am Ende aber doch das Nachsehen. Sei’s drum, er erwies sich als fairer Verlierer.

Neben Wolfgang Müller hatte auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein die feste Absicht, den Vogel zu erlegen. Zum zweiten Mal blieb ihm dieser Wunsch aber verwehrt. Er gab sich selbstredend als fairer Verlierer und gratulierte freudig seinem Kontrahenten.

Im Anschluss an das Schießen fanden sich alle zur feierlichen Krönung vor dem Waldrestaurant ein, wo den neuen Regenten Wolfgang und Petra Müller die Insignien überreicht wurden. Anschließend machte sich der Tross zurück auf den Weg zur Schützenburg, wo zur Stunde der große Königsball und der Festausklang gefeiert werden.

Das alte und neue Gummersbacher Königspaar vor der Hermannsburg.

Bericht von Oberberg-Aktuell (04.06.2007)