Gummersbacher Schützenverein wurde 1833 gegründet – Auf den Vogel zu schießen, hat in Gummersbach eine ganz alte Tradition. Schon 1550 wird der Volksbrauch zu Pfingsten erstmals erwähnt. Bei weitem nicht so alt ist der Schützenverein in der Kreisstadt, der in diesem Jahr sein 175-Jähriges feiert.
Impressionen aus der Vereinsgeschichte (im Uhrzeigersinn): 1837 gab’s das erste Festzelt, Schützenkönig Willy Hörder mit Hofstaat vor 100 Jahren, die Sportschützen in den 1950er Jahren und Henner Luyken als Schützenkönig von 1958.
Im Jahr 1833 gründeten 17 Bürger den Schützenverein. Nach der Gesellschaft zur Eintracht, die bereits 1811 gegründet wurde, ist der Schützenverein der zweitälteste Verein der Kreisstadt. 1835 können die Gummersbacher Schützen ihre erste Fahne anschaffen. Im selben Jahr wurde das erste Schützenfest gefeiert und Daniel Heuser als Schützenkönig gefeiert. Das erste Schützenzelt wird 1837 zum ersten Mal in der Chronik erwähnt. Standort war am alten Schützenplatz, wo heute die AOK steht. Einer der Meilensteine in der Geschichte des Gummersbacher Schützenvereins ist sicherlich der Neubau der Stadthalle auf dem Steinberg, die 1912 fertig gestellt wurde. Das ab 1857 gebaute Schützenhaus in der Stadt war für den Verein zu klein geworden.
Für eine echte Belebung des Vereins sorgte die von Manfred Jost und Werner Brensing angeregte Gründung der Kompanien Mühlenseßmar, Stadtmitte, West und Berstig zu Beginn der 1980er Jahre. Noch heute wetteifern die Kompanien Jahr für Jahr darum, wer die besten Schützen hat und samstags mit den meisten Vereinsmitgliedern auf dem Bismarckplatz antritt. Auch außerhalb des Schützenfestes trifft man sich in den Kompanien.
Artikel der OVZ vom 16.5.2008