Schützenverein erhöht Beitrag um fast 27 Prozent

Kurz vor dem Schützenfest (29. Mai bis 1. Juni) hat der Gummersbacher Schützenverein seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt wurden Dirk Erlinghagen, Winfried Wendt, Ulrich Schürmann und Wilhelm Wamhoff. Sie erhielten das silberne Abzeichen des Vereins. Karl-Heinz Bauer, Ulrich Hunscher und Rolf Oberschelp konnten an der Ehrung nicht teilnehmen.

Bei den Vorstandswahlen wurden Stefan Schnell (erster Vorsitzender), Martin Etzig (zweiter Vorsitzender) und Andreas Kriesten (Schatzmeister) im Amt bestätigt, während der bisherige Geschäftsführer Markus Brand als neuer Schriftführer für den scheidenden Michael Häcke gewählt wurde. Neuer Geschäftsführer ist Stephan Knopp. Mit Ausnahme der Jugendlichen und der Studenten müssen die Mitglieder demnächst tiefer in die Tasche greifen, wenn sie die grüne Gummersbacher Schützenmütze tragen wollen. So beschloss die Versammlung eine Beitragserhöhung von 30 auf 38 Euro pro Jahr. Das entspricht einem Sprung von fast 27 Prozent. Der Verein, der aktuell 979 Schützenbrüder zählt, brauche in Zukunft deutlich mehr Geld, heißt es in einer Mitteilung. So auch für die anteilige Instandhaltung der Stadthalle, die Begradigung des Festplatzes, die Jugendarbeit oder aber die Begrünung des Schießstand-Areals unterhalb der Stadthalle. Der Verein nutzte die Jahreshauptversammlung auch dafür, seinen Mitgliedern die neue Festschrift zu präsentieren. Diesmal allerdings in Abwesenheit des amtierenden Schützenkönigs, Markus I. aus dem Hause Vandrey, der laut Vereinsmitteilung verhindert war. An dem Festbuch hatten auch Lokalhistoriker Jürgen Woelke und Stadthistoriker Gerhard Pomykaj mit ihren Beiträgen maßgeblichen Anteil. So befasst sich ein Aufsatz mit der ältesten Ansicht Gummersbachs, dem Gemälde von Henriette Jügel, das am 24. Juni in der Sitzung des Rates feierlich der Stadt übergeben werden soll. (ar)

Artikel aus Rundschau-Online vom 22.05.2015