Interview mit Frank Helmenstein

Einer will wie keiner Schützenkönig in Gummersbach werden: Bürgermeister Frank Helmenstein. Andreas Arnold sprach mit ihm über sein ehrgeiziges Ziel.

Frage: Was bedeutet Ihnen der Schützenverein?

Helmenstein: Das ist ein Verein, der für mich wie kaum ein anderer Tradition und Moderne verbindet. Ich finde es toll, wenn im Verein Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen kommen, die sonst mit Waffen nichts zu tun haben.

Frage: Waren Sie schon als Kind beim Vogelschießen?

Helmenstein: Na klar, damals hatten wir noch schulfrei.

Frage: Wann wollten Sie zum ersten Mal König werden?

Helmenstein: Im Jahr 2006. Ich war begeistert, welche Freude Schützenkönig Ralf Brüning ausstrahlte. Beim anschließenden Schießen habe ich dann in Heinz Küper meinen Meister gefunden.

Frage: Der hat Sie doch im letzten Jahr vor dem Königsschießen noch trainiert?

Helmenstein: Das stimmt. Und ich freue mich, dass ich am Donnerstag mit ihm noch einmal auf den Schießstand komme. Da schieße ich dann mit einer Jagdflinte auf Pappschweine.

Frage: Ist der Königstitel im Jubiläumsjahr etwas Besonderes?

Helmenstein: König zu werden, ist jedes Jahr etwas Besonderes. Aus meiner Sicht ist der Spaß am Wettbewerb das wichtigste. Wer dann König wird, ist fast schon nebensächlich. Wobei ich mich sehr freuen würde, wenn ich es schaffte.

Frage: Was machen Sie, wenn es wieder nicht klappt?

Helmenstein: Erst einmal dem neuen König gratulieren und dann einen neuen, geeigneten Zeitpunkt abwarten. Kommendes Jahr fällt das Schützenfest auf die Bürgermeisterwahl.

Frage: Was ist für Sie die größere Herausforderung, wieder Bürgermeister oder Schützenkönig zu werden?

Helmenstein: Meine Mission heißt Gummersbach. Und da bin ich auch zielsicherer.

Artikel der OVZ vom 15.5.2008