Schützen liegen bei der Jugend voll im Trend

Vor vier Jahren wurde der Beschluss gefasst, dass jeder Heranwachsende, der das 16. Lebensjahr vollendet hat, als Mitglied im Gummersbacher Schützenverein aufgenommen werden kann. Bereits im ersten Jahr wurde daraufhin eine zweistellige Zahl an neuen Mitgliedern unter 18 Jahren registriert. Ein Trend, der sich über die nächsten Jahre zur Freude der Gummersbacher Schützen fortsetzte. Derzeit sind 29 Mitglieder unter 20 Jahren und 94 Mitglieder zwischen 20 und 30 Jahren.

2010 wurde zum vierten Mal das wieder eingeführte Jungschützenmeister-Schießen parallel zum Frank-Helmenstein-Pokalschießen ausgetragen. Nachdem sich 2009 Christian Heedt (seit diesem Jahr auch Unteroffizier in der Kompanieführung Mühlenseßmar) gegen seine Konkurrenten durchsetzen konnte, sicherte sich voriges Jahr Niklas Buik aus der Kompanie Stadtmitte mit 124 Ringen vor seinen Verfolgern Nils Strombach (116 Ringe, Kompanie Berstig) und Tobias Raymund (107 Ringe, Kompanie Mühlenseßmar) den Titel des Jungschützenmeisters.

Erwähnenswert ist aber auch, dass sich ebenfalls einer der jungen Schützenbrüder den Frank-Helmenstein-Pokal sichern konnte. Matthias Kuhn setzte sich hier im entscheidenden Stechen durch.

Das größte Jugendevent 2010 war allerdings ein von den Kompanien übergreifend organisierter Ausflug zu einer Kölner Kartbahn. Über 40 Mitglieder des GSV unter 25 Jahren, die Kompanieführer der vier Kompanien sowie eine Abordnung des Hofstaates seiner Majestät Stefan II. aus dem Hause Schnell nahmen teil. Es ging nach Köln-Ossendorf zum Le-Mans-Karting. Nach 90 Rennminuten mit einigen engen Überholmanövern und glimpflich verlaufenden Zusammenstößen konnten sich am Ende Benjamin Clemens, Torsten Mörchen, Tobias Jahn und Marvin Henn vor einem Kompanieführer-Team, den Hofmeistern und Majestät Stefan Schnell durchsetzen. Der Pokal war ihnen sicher. Stefan Schnell als Vorsitzender und Udo Wiesener als sein Stellvertreter zogen ein sehr positives Fazit: “Die begeisterten Reaktionen der jungen Schützenbrüder und die zahlreichen Nachfragen, ob und was für ein Event in diesem Jahr angeboten wird, gibt uns die Bestätigung, dass wir hier den Zeitgeist getroffen haben.”

Artikel der OVZ vom 16.6.2011