Stadthalle ist leiser geworden

Trägervereine brachten gemeinsam 40 000 Euro auf. Für neue Fenster wurden 37 000 Euro investiert

Die Trägervereine der Stadthallen GmbH haben tief in ihre Vereinskassen gegriffen, um in den Schallschutz der Denkmalgeschützen Halle zu investieren. Das war notwendig geworden, nachdem sich letztes Jahr ein Anwohner über Lärmbelästigung beschwert hatte. “Das war ein finanzieller Kraftakt für VfL, Schützenverein, Bürgerverein, Hexenbuschverein und die Gesellschaft zur Eintracht”, sagte gestern Bürgermeister Frank Helmentein.

Die fünf Vereine brachten zusammen 40 000 Euro auf, allein 37 000 Euro mussten für neue, schalldämmende Fenster bezahlt werden. “Dadurch konnten die Emissionen ganz erheblich gesenkt werden”, freute sich der Bürgermeister. Für Arbeiten am Putz der Halle, die gestern mit Beginn des Schützenfestes abgeschlossen wurden, waren weitere 8000 Euro aufzubringen. Während der Sommerferien sollen die Fluchttüren zur Robertstraße Schleusen bekommen. Davon verspricht man sich eine weitere Minimierung des nach außen dringenden Lärms. “Es ist sehr erfreulich, dass wir den Betrieb der Halle jetzt ohne Einschränkungen aufrechterhalten können”, sagte der Technische Beigeordnete, Ulrich Stücker.

Im Hinblick auf das gestern angelaufene Schützenfest sagte Helmenstein, dass Feste der Brauchtumspflege sowie so genannte “seltene Ereignisse” von den sonst geltenden Bestimmungen ausgenommen seien. “Diese Feste haben die Anwohner in Kauf zu nehmen “, ergänzte Stücker.

Bericht der OVZ vom 10.6.2006