Heinz Küper erlegte den Vogel beim 221. Schuss und regiert ein zweites Mal in Gummersbach
Den drei Stunden dauernden Wettstreit beendete Heinz Küper im Vorjahr. Der Schützenkönig hatte 1983 schon einmal den Königsvogel erlegt, und er ist der zweite Doppelkönig in der Geschichte des Gummersbacher Schützenvereins. (Bilder: Ising)
„Es ist viel Bewegung im Verein!“ freut sich Heinz Küper. Der amtierende Schützenkönig des Gummersbacher Schützenvereins findet es sehr schön, dass so viele junge Menschen bei den Schützen engagiert sind. „Das ist super, und es hat viel Schwung in unser Regentenjahr gebracht.“ Als ein Highlight von vielen ist ihm die fünftägige Reise mit seinem Hofstaat nach Dresden in schöner Erinnerung geblieben. Tolles Wetter und heiße Rhythmen Zusammen mit seiner Königin Irene freut er sich jetzt auf das Schützen- und Volksfest, das in der Kreisstadt von Freitag, 1. Juni, bis Montag, 4. Juni, gefeiert wird. Mit dem 221. Schuss holte der pensionierte Berufssoldat den Vogel vor einem Jahr von der Stange. Die Königswürde hatte er bereits im Jahre 1983 inne. In der langjährigen Geschichte des Gummersbacher Schützenvereins ist er damit der zweite Doppelkönig nach Christian Haselbach. Dieser regierte in den Jahren 1859 und 1860. Beim letzten Fest hatten 14 Schützen auf den „Bussard von der Kampwiese“ angelegt. „Wegen des tollen Wetters, und weil den mehreren hundert Zuschauern an der Hermannsburg auch die flotten Rhythmen des Feuer wehrmusikzugs Olpe so gut gefielen, ließ Joachim Lölsdorf 150 Schuss Kleinkaliber laden“, heißt es auf den Internet-Seiten des Schützenvereins. Die Tischlerei Knopp und Zeitz hatte einen besonders zähen Vogel gebaut: Er fiel erst nach drei Stunden. Im Jahr 1972 habe er zum ersten Mal die grüne Mütze der Gummersbacher Schützen getragen, berichtet Heinz Küper. Damals kehrte er von einem Auslandsaufenthalt bei der Luftwaffe in Kreta zurück. Mit seiner Frau und den drei Kindern zog er auf den Steinberg. Und trotz seines späteren Umzugs nach Wiedenest, ist er dem Verein in der Kreisstadt treu geblieben. Auch einige Versetzungen ins Ausland hatten die Kontakte zu den Gummersbacher Schützen nie abreiß en lassen. Am kommenden Montag, 4. Juni, treten dann die neuen Aspiranten auf den Königstitel an. Das Schießen beginnt um 15 Uhr auf dem Platz an der Hermannsburg. Das neue Regentenpaar wird dort gleich anschlie ßend gekrönt.
Heinz Küper zeigt dem Mitschützen, wo die Kugel hin muss, . . . dann zielt er selbst Hand mit dem Großkaliber . . .
. . . und erlegt den Vogel mit dem 70. Schuß.
Bericht der Oberbergischen Volkszeitung (01.06.2007)