Verschollen geglaubte Satzung tauchte wieder auf

Udo Schnell kaufte das Schriftstück und stiftete es dem Gummersbacher Schützenverein.
Bild: privat — Udo Schnell (re.) übergab die Urkunde an den Vorsitzenden des Schützenvereins, seinen Sohn Stefan Schnell.

Wie die alten Protokollbücher aus dem 19. Jahrhundert, galt auch die Satzung des Gummersbacher Schützenvereins von 1842 lange als verschollen. Als die Urkunde, nachdem Sie wieder aufgefunden wurde, dem GSV zum Kauf angeboten wurde, suchte der geschäftsführende Vorstand nach einem Spender. Als Udo Schnell hiervon eher zufällig Kenntnis bekam, stellte er sich umgehend bereit, den Kaufpreis zu stiften. Als Vater des 1. Vorsitzenden und in der Schützenstraße 1 aufgewachsen, stellt er seine langjährige Treue zum Schützenverein hierdurch wieder unter Beweis. So ist nach vielen Jahrzehnten die Satzung von 1842 – niemand konnte sich mehr an das gute alte Stück erinnern – wieder im Eigentum des GSV. Wie auch die alten Protokolle und die alte Fahne wird sie in Kürze zusammen mit dem Original des Schreibens von König Wilhelm I., 1862 Schützenkönig in Gummersbach, in die Obhut des Stadtarchivs treuhänderisch übergeben.

Bericht von Oberberg-Aktuell am 26.2.2008