Gummersbachs Schützen feierten und marschierten durch die Stadt zur "Burg"

Die Kompanien, hier Mühlensessmar, warten auf den Einmarsch von ihrem König samt Königin

Am späten Nachmittag strömten Hunderte auf den Bismarckplatz in Gummersbach Stadtmitte, um den alljährlichen Zug des Gummersbacher Schützenvereins zu verfolgen. Insgesamt zählt dieser etwa 800 Mitglieder, “davon sind knapp 290 Schützen heute anwesend und marschieren mit.” erklärte der erste Vorsitzende Joachim Lölsdorf. Die vier Kompanien – Stadtmitte, West, Berstig und Mühlensessmar – marschierten von ihren Treffpunkten gegen 17 Uhr ab, um sich gemeinsam am Treffpunkt einzufinden. Vorher wurde natürlich schon großzügig gefeiert.

Bild rechts: Roland I führt die Schützen auf den Bismarckplatz

Das amtierende Königspaar Roland I und Diana Wolf aus der Kompanie Stadtmitte fand sich ebenfalls samt Hof ein und zelebrierte auf dem Balkon eines ansässigen Restaurants um von der Menge gefeiert zu werden. “Musikalische Begleitung liefert der Musikzug der Olpener Feuerwehr mit einem kleinen Platzkonzert”, berichtete Lölsdorf. Außerdem war der M üllenbacher Schützenverein zu Gast bei den Gummersbachern.

Um 19 Uhr marschierten die Kompanien und Musikzüge geordnet auf dem Bismarckplatz ein und bildeten einen Kreis, um dem Königspaar und seinem Hof Platz zu gewähren, damit sie den Zug durch die Gummersbacher Innenstadt beginnen konnten. Über die Moltkestraße, den Lindenplatz und die Kaiserstraße fanden die zahlreichen Schützen ihren Weg über den Steinberg zur Schützenburg. Hier wurde noch lange gefeiert. Auf dem Platz neben der Stadthalle findet auch dieses Jahr wieder die bekannte Kirmes statt.

Am Montag werden Roland I und Diana verabschiedet, da dann an der Hermannsburg ein Nachfolger durch das Königsvogelschießen ermittelt wird.

Das Platzkonzert sorgte für viel Stimmung bei den Zuschauern und Schützen.

Die Hofdamen schauten sich das Spektakel von einem Balkon aus an.

König Roland I. (Mitte) und der erste Vorsitzende Joachim Lölsdorf (rechts) gedachten den verstorbenen Kameraden.

Bericht von Oberberg-Aktuell am 15.6.2003