Ehrung für die Schützenburg

Bürgerverein platziert die Historische Tafel an der Schützenburg – Das Gebäude wird damit für sein 100-jähriges Bestehen geehrt.

Bilder: Oliver Müller — Zahlreiche Besucher und offizielle Vertreter des Schützenvereins, der Stadt oder des Bürgervereins wohnten der Ehrung bei.

“Ein Jahr der Jubiläen. Der VfL ist 150, der Bürgerverein 50 und die Schützenburg bereits 100 Jahre alt”, begrüßte der Vorsitzende des Bürgervereins Gummersbach, Klaus Birth, die Besucher bei der Verleihung der historischen Tafel und ergänzte: “Ich freue mich, auch dieses Haus in die Reihe der historischen Gebäude Gummersbachs aufnehmen zu können.”

Jürgen Woelke erklärte anschaulich die Geschichte des Gebäudes.]

“Genau genommen ist das Schützenhaus schon älter als 100 Jahre, aber nicht hier an diesem Standort”, berichtete der Gummersbacher Historiker Jürgen Woelke während seiner Laudatio auf den Schützenhof. Das am 22. Juli 1912 eingeweihte Haus wurde im Stil der damaligen Mittelalter-Nostalgie gestaltet und glich, hoch über der Stadt thronend, einer Burg, woher auch der Name “Schützenburg” stammt. Fortan sollten hier zahlreiche Feiern und Feste abgehalten werden. Jedoch erlebte die Burg auch schlechte Zeiten, so zum Beispiel als sie für kurze Zeit von der Gestapo besetzt wurde.

1927 musste sie aus finanziellen Gründen an die Stadt verkauft werden und trägt seither den Namen “Stadthalle Gummersbach”. Der Bürgerverein zeichnet historische Gebäude der Stadt mit einer “historischen Tafel” aus, auf der die Geschichte des Gebäudes kurz und in drei Sprachen niedergeschrieben ist. Traditionell wird die Tafel vom Bürgerverein gestiftet und vom Bürgermeister angebracht. Da Frank Helmenstein wegen eines anderen Termins verhindert war, wurde er von Thorsten Konzelmann vertreten. Gestalter der Tafel war der Künstler Peter Leidig.

Bericht von Oberberg-Aktuell.de, 25.05.2012